Mäuse experimentieren in der Absorberhalle!
Bereits zum vierten Mal öffnete der Lehrstuhl für Elektromagnetische Verträglichkeit am 3. Oktober zum bundesweiten Maustüröffnertag seine Absorberhalle in der Experimentellen Fabrik. Die Veranstaltung "Türen Auf!" wird jährlich von der bekannten Sendung mit der Maus des Westdeutschen Rundfunks ins Leben gerufen. Dabei können öffentliche Einrichtungen, Firmen, Handwerksbetriebe und Forschungsinstitute ihre sonst für Kinder verschlossenen Türen öffnen und mit kleinen Demonstrationen und Experimenten zum Mitmachen und Nachdenken über Kunst, Kultur, Naturwissenschaft und Technik anregen. Eingeladen in Magdeburg waren wie immer interessierte Kinder zwischen 5 und 10 Jahren, um alles über ferngesteuerte Autos und Funkwellen zu erfahren.
In der großen Messhalle, die sonst für Untersuchungen der gestrahlten elektromagnetischen Verträglichkeit genutzt wird, konnten die Kinder dann ausprobieren, wie funkferngesteuerte Autos funktionieren, wie sich Funkwellen gegenseitig überlagern, wie man mit einem Gummiseil selbst Wellen erzeugen kann und ob eine "Mauer" aus Menschen Funkwellen abblockt oder ob dafür ein metallischer Drahtkäfig nicht doch besser geeignet ist.
Außerdem gab es kleine Experimente mit einem Elektrobaukasten, Morse-Codes zum Ausprobieren und die Klärung der Frage, warum ein Metalltopf in einem handelsüblichen Mikrowellenofen keine gute Idee ist.
Die sechs Vorführungen zwischen 10 und 16 Uhr für jeweils etwa 10 Kinder waren auch diesmal mehrere Wochen im Voraus ausgebucht. Die Vorbereitungen und Anstrengungen der Organisatoren wurden mit vielen interessierten, erstaunten und begeisterten Kinderaugen belohnt. Selbst viele Eltern waren der Meinung, auch noch etwas gelernt zu haben.