Kooperation mit Universität Tomsk vereinbart
Mitte November begrüßte die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine Delegation der Tomsk State University of Control Systems and Radioelectronics aus Russland in der Landeshauptstadt. Beide Universitäten tauschten sich über gemeinsame Bildungs- und Entwicklungsprogramme aus und vereinbarten eine engere Kooperation im Bereich der Elektro- und Informationstechnik.
Nach einem Besuch im Magdeburger Rathaus begrüßte Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Uni Magdeburg, die Delegation zu Gesprächen auf dem Campus. Dazu zählten unter anderem Prof. Dr. Viktor М. Rulevsky, Rektor der russischen Universität, Prof. Dr. Leonid I. Babak, Direktor des Forschungsinstituts für Mikroelektronische Systeme der Universität und Maria A. Afanasieva, Mitarbeiterin der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit. Beide Universitäten verständigten sich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit im Bereich der Forschung und Lehre. Die Forschungszusammenarbeit beginnt am Lehrstuhl für Elektronik von Prof. Dr.-Ing. Vadim Issakov im Bereich der Hochfrequenzschaltungen. Zukünftig sollen weitere Bereiche in der Kooperation erschlossen werden, unter anderem auf dem Forschungsgebiet der Medizintechnik.
Neuer Masterstudiengang ab 2020
Außerdem wurden Vereinbarungen über einen neuen Doppel-Masterstudiengang im Bereich der Elektrotechnik getroffen, der an beiden Universitäten starten soll. Begonnen wird mit der Realisierung gemeinsamer, wissenschaftlicher Projekte im Bereich hochfrequenter integrierter Schaltungen und Systeme für Radaranwendungen, Kommunikation und biomedizinische Sensorik. Im Rahmen der Kooperation mit der TUSUR soll zudem der Austausch von Doktoranden angeboten werden. Außerdem wurden gemeinsame Forschungsprojekte vereinbart, welche von der Deutschen Forschungsgesellschaft und dem russischen Pendant, der Russische Wissenschaftsfonds, gefördert werden. Zurzeit wird das Abkommen über die wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie der Doppel-Masterstudiengang mit der TUSUR ausgehandelt und vorbereitet. Geplant ist eine Unterzeichnung für Anfang 2020.