Der erste Absolvent in Medizintechnik der Uni Magdeburg
Robert Kowal kam nach Magdeburg mit dem Ziel vor Augen, nach seinem Studium als Medizintechniker in der Welt etwas bewegen zu wollen. Sein Studium an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wird er im März in der Regelstudienzeit abgeschlossen haben und der erste seines Studiengangs sein, der sich „Bachelor of Science (B.Sc.) Medizintechnik“ nennen darf.
Minimalinvasive OP-Technologien, Telemedizin oder computerassistierte Chirurgie - für Patienten kann moderne Medizintechnik die Lebensqualität erheblich steigern, ja ihnen nicht selten sogar das Leben retten. Die Branche der Medizintechnik boomt seit vielen Jahren in Deutschland, die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften in diesem Wachstumsmarkt ist enorm. Deshalb öffnete der Bachelorstudiengang Medizintechnik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Oktober 2014 für 41 Studierende seine Pforten. Seitdem zieht es immer mehr Studierende nach Magdeburg. Für das Wintersemester 2017/2018 hatten sich über 236 junge Abiturienten und Abiturientinnen beworben, von denen sich 89 letztendlich eingeschrieben haben, damit wurde der Studiengang zum stärksten der Ingenieurwissenschaften an der Uni. Die Anfängerzahl hat sich seit dem Start des Studiengangs demnach mehr als verdoppelt. „Wir sind überwältigt von dem Bewerberansturm. Damit hatten wir damals nicht gerechnet als wir den Studiengang eingerichtet haben,“ staunt der Initiator des Studiengangs Prof. Dr. Georg Rose, der stolz ist schon bald den ersten Absolventen des Bachelorstudiengangs Medizintechnik zu haben.
Es ist der 21-jährige Robert Kowal, der aus der Nähe von Hannover nach Magdeburg kam, weil er etwas Ingenieurswissenschaftliches studieren wollte, mit dem er etwas in der Welt bewegen kann. An der Universität Magdeburg hat ihn besonders die praxisorientierte Ausbildung gemeinsam mit verschiedensten regionalen und auch internationalen Unternehmen angesprochen, und er war begeistert von der Möglichkeit, bereits als Student forschen zu können.
Robert Kowal hat hart daran gearbeitet, in der Regelstudienzeit fertig zu werden. So hat er zum Beispiel sein Industriepraktikum bereits im 6. Semester und nicht wie planmäßig im 7. Semester absolviert, um parallel weiterhin Seminare und Vorlesungen zu besuchen. „Das war natürlich anstrengend, aber deshalb konnte ich schon früher anfangen meine Bachelorarbeit zu schreiben“, sagt Robert Kowal, der im kommenden Sommersemsester ein Masterstudium Medizintechnik an der Universität Magdeburg beginnt. Und schon jetzt überlegt, anschließend zu promovieren wenn möglich auch in Magdeburg, da ihm die Universität, die Studien- und Arbeitsbedingungen sehr gut gefallen. Wenn Robert Kowal heute an sein erstes Semester zurückdenkt, erinnert er sich nicht nur an seine eigenen Startschwierigkeiten, sondern auch an die des Studiengangs. Dort wo es nicht so reibungslos lief, haben die Dozenten immer auch den Austausch mit den Studierenden gesucht, um die Lücken zu schließen und mit ihnen zusammen für die kommenden Jahrgänge optimierte Studienbedingungen zu schaffen. Für Robert Kowal hat sich der Aufwand gelohnt. Mit dem Bachelorabschluss kommt er seinem Vorhaben von der Selbstständigkeit in kleines Stück näher. „Aber erstmal konzentriere ich mich weiter auf die Universität, um einen guten Abschluss zu erreichen,“ macht er seine nächsten Ziele fest.