Lange Nacht der Wissenschaft 2025: Entdecke die Zukunft der Forschung
Am 14. Juni war es wieder so weit: Zur Langen Nacht der Wissenschaft öffneten Labore, Werkstätten und Hörsäle in ganz Magdeburg ihre Türen. Die Fakultät war hier mit vielfältigen Aktionen vertreten!
Bioplastik aus Reststoffen
Unser Planet wird durch menschengemachten Plastikmüll und durch die Nutzung fossiler Rohstoffe immer stärker belastet. Um dem entgegenzuwirken, brauchen wir Alternativen. In der Aktion konnte man mehr über die aktuelle Forschung zur Gewinnung von Bioplastik aus Abfallstoffen erfahren.
Blicke ins Unsichtbare: die Welt der Röntgenbilder
Röntgenstrahlen machen innere Strukturen des Körpers sichtbar und erleichtern Diagnosen. Eine spannende Führung im Forschungscampus STIMULATE zeigt, wie moderne bildgebende Verfahren in der Medizin genutzt werden. Expert*innen erläuterten die Technik und ihre Bedeutung für die Diagnostik.
Elektrotechnik zum nicht anfassen
Unter dem Motto „Elektrotechnik zum ‚Nicht‘anfassen – Elektromagnetische Wellen im Wandel der Zeit und Technik“ zeigten Mitarbeitende und Studierende im Speicher B im Wissenschaftshafen eine Vielzahl interaktiver Exponate rund um moderne und klassische Elektronik. Von spannender Forschung bis Retro-Gaming war für jeden etwas dabei.
Kleine Auswahl der Exponate:
- Mini-EKG – Herzaktivität sichtbar machen – durch Auflegen der Finger auf Elektroden den eigenen Herzschlag erkennen
- Radar für Bienen – Erkennung feinster Vibrationen durch Bienensummen mithilfe von Dopplerradar
- Radar-Windrad – Erfassung von Drehbewegungen in Echtzeit mit Radar und Visualisierung als Range-Doppler-Diagramm
- Tesla-Spule – Sichtbare Hochspannung durch elektrische Entladung und Resonanz
Experimente aus Kunos cooler Kunststoffkiste
Plastik ist aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Am Experimentiertisch konnten Kinder zwischen 5 und 10 Jahren mit unterschiedlichen Plastikmaterialien experimentieren und die Vielseitigkeit des Materials entdecken.
Führung durch die Labore zur Herstellung von Bioplastik
Moderne Labortechnik im Einsatz: Bioreaktoren, HPLC und weitere Geräte ermöglichen die Herstellung und Analyse von Bioplastik. Die Funktionsweise dieser Technologien wurde allen Interessierten anschaulich vorgestellt und zeigten innovative Prozesse der biotechnologischen Forschung.
Geheimnisse des Atems: was uns die Atemluft über unsere Gesundheit sagt
Hundenasen können z. B. Krankheiten erschnüffeln, denn unser Atem ist ein Spiegel für unsere Gesundheit. Die Analyse von Atemgasen ermöglicht auch uns Menschen das Erkennen von Krankheiten – von Atemwegserkrankungen bis hin zu Stoffwechselstörungen. In der Aktion wurde die Technik hinter der Atemgasanalyse und wie diese zur präzisen Diagnostik beiträgt vorgestellt.
Wenn jeder Herzschlag zählt
In der Absorberhalle des Lehrstuhls für Elektromagnetische Verträglichkeit konnten die Besucher*innen alles über die Messung der strahlungsgebundenen Störaussendung und Störfestigkeit von Geräten erfahren. Bei der Untersuchung und Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit geht es darum, dass Geräte sich nicht stören lassen und gleichzeitig auch keine anderen Geräte stören. Zu den Untersuchungsobjekten zählten z.B. Steuergeräte aus dem Auto, medizintechnische Geräte oder Haushaltsgeräte.
Wenn Roboter und Menschen zusammen malen
In dieser Aktion werden große weiße Blätter auf den Boden gelegt und mit einen Rahmen aus Holz umrandet.
Anschließend kommen kleine runde Sphero-Roboter zum Einsatz, die von allen Teilnehmenden über Tablet-PC's ferngesteuert oder programmiert werden können. Diese verteilen nach und nach verschiedene Farben auf dem Papier, so dass über den ganzen Abend ein großes buntes Bild entsteht, das Roboter als rollende Pinsel und viele Menschen gemeinsam gemalt haben. Nebenbei lädt die Aktion dazu ein, sich mit dem Aufbau, der Funktion und Wirkungsweise dieser Roboter zu beschäftigen.
Die Fakultät dankt allen beteiligten Helfern und Helferinnen für Ihr Engagement bei der Langen Nacht der Wissenschaft.













Bilder: Marie Horlbeck und Mathias Magdowski, beide OVGU